Starke Nerven in der Schlussminute

Fünf Spiele ohne Niederlage

17.11.2014 um 14:53

Die Fortunen, die zuletzt viermal in Folge ohne Gegentor gewonnen hatten, bekamen es am elften Spieltag mit der Zweiten von Rotation Dresden zu tun – einer Mannschaft, die sich bisher im Angriff äußerst gefährlich, in der Defensive allerdings anfällig präsentierte.

Schon nach vier Minuten war die Zu-Null-Serie der Löwenabwehr beendet. Luer zögerte bei einem langen Ball in den Strafraum einen Moment, Werner setzte sich gegen den Torwart robust im Luftkampf durch und Megayo staubte per Kopf ab. Mit einem schön vorgetragenen Angriff gab Rähnitz die umgehende Antwort. Am Ende war es Schmieade, der noch einen Gegner aussteigen ließ und zum Ausgleich traf. Leider waren gefällige Kombinationen der Hausherren fortan Mangelware, die Gäste waren die gefährlichere Mannschaft, kamen aber nicht entscheidend zum Abschluss. Seltener setzten sich die Fortunen offensiv in Szene, hatten dabei aber die besseren Möglichkeiten. Hier war man vor dem Tor zu zögerlich.

Auch in der zweiten Halbzweit blieb spielerisch vieles Stückwerk, an Einsatzbereitschaft und Siegeswillen fehlte es den Rähnitzern dabei nicht. Der Lohn war die erneute Löwen-Führung unter Mithilfe des Gästestorwarts, der Schmieades Freistoß durch die Beine rutschen ließ. Rotation erhöhte den Druck, aber die Fortunen-Abwehr hielt vorerst. Einer der seltenen Entlastungsangriffe brachte Saffert in aussichtsreiche Position, seine scharfe Flanke verpassten gleich zwei Rähnitzer am langen Pfosten.

Die Strafe für das Auslassen der Großchance teilte Werner aus. Ungedeckt köpfte er einen Freistoß zum 2:2 ein. Das war zu einfach und gleichzeitig der Auftakt zu einer hektischen Schlussphase. Zunächst wurden wieder Geschenke verteilt, der umtriebige Werner stibitzte Torwart Luer den Ball und besorgte die Gästeführung fünf Minuten vor Schluss. Luer bekam wenig später die Chance zur Wiedergutmachung und nutzte sie bravourös im Eins-gegen-Eins nach einem Gästekonter.

Den Rähnitzern schien nichts Entscheidendes mehr zu gelingen, als Reiter das Auge für den in den Strafraum stürmenden Klawitter hatte. Der wurde zunächst gehalten, dann unklug getreten und Schiedsrichter Lehninger zeigte zu recht auf den Punkt. Grimm übernahm die Verantwortung und verwandelte sicher zum verdienten Ausgleich in der Nachspielzeit - Schlusspunkt eines packenden Spiels.

Bitterer Beigeschmack für Rotation: Auch in der Vorwoche gegen Striesen II hatten sie in der 90. Minute noch den 1:1-Ausgleich kassiert. Die Rähnitzer blieben das fünfte Spiel in Folge ungeschlagen und haben spielerisch noch einige Hausaufgaben zu erledigen. Aber Entschlossenheit und Moral stimmten erneut und sicherten den Punkt.

MP

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