SV Fortuna Dresden-Rähnitz
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Stärkerer Wille setzt sich durch
03.04.2017 um 15:57
Auch nach dem Ausfall einiger namhafter Kräfte fuhr die erste Fortunen-Elf mit einer Mannschaft zum Auswärtsspiel bei der SG Verkehrsbetriebe, die sich durchaus etwas ausrechnen konnte. Und zunächst gestalteten die auf vielen Positionen umformierten Rähnitzer die Begegnung offen, hatten duch einen fulminanten Kopfball von Rückkehrer Börner die erste klare Gelegenheit. Der Ball donnerte nur an das Gebälk. Das sollte aber für lange Zeit die letzte gute Möglichkeit bleiben. Auch der zweite "Riese" für die Gäste entsprang einem Standard. Abwehrmann Schneider war nach einer Ecke mutterseelenallein vor dem Tor, aber er erwischte den Ball nur mit den Haarspitzen. In dieser Phase der zweiten Halbzeit waren die Gastgeber bereits tonangebend, was auch an schwindenden Kräften bei den Fortunen lag, vor allem aber daran, dass die Sportgemeinschaft in den Zweikämpfen und beim Nachsetzen mehr Entschlossenheit zeigte. Dabei war mancher der Sportkameraden vom Elbufer längst im Altherrenalter, aber offenkundig hungriger auf Punkte. Während also der Angriffsmotor der Rähnitzer stotterte, fand ein tief gespielter Ball seinen Weg über eine Zwischenstation zu Steudtner, der frei vor Hunger zum 1:0 traf. Auch beim 2:0, wieder durch Steudtner, war Hunger machtlos. Hier landete ein Klärungsversuch am Körper eines Mitspielers, der Ball prallte als perfekte Vorlage zum Gegner. Auf der anderen Seite verpufften aussichtsreiche Angriffs- und Freistoßsituationen ohne Wirkung, sodass es bei der durchaus leistungsgerechten 2:0-Niederlage blieb. Einmal mehr durchleben die Fortunen eine Saisonphase, in der sie diesen Beinaman nicht wirklich verdienen. Aber die Bereitschaft, sich das Glück einmal mit ganzem Willen zu erarbeiten - und dazu gehört wohl auch der Lebenswandel vor dem Spiel - weist doch beträchtliche Reserven auf.